
Biografie
Biografie von Silke Leverkühne:
1953 in Rendsburg geboren. 1971 – 78 Studium an der Staatlichen Kunstakademie Düsseldorf, Meisterschülerin bei Alfonso Hüppi. 1975 – 76 Studium an der Academica di Belle Arti in Florenz. 1985 – 86 Atelieraufenthalt im Künstlerhaus Bethanien in Berlin. 1987 – 89 Stipendiatin der Günther-Peil-Stiftung des Leopold Hoesch Museums in Düren. 1989 Förderpreis der Stadt Düsseldorf. 1993 – 95 Gastprofessur für Malerei an der Gesamthochschule Kassel. Von 1999 – 02 Lehrauftrag an der Universität Gh Essen. 2002 – 03 Vertretungsprofessur an der Kunsthochschule Kassel. Seit 2004 hat Silke Leverkühne eine Professur für Malerei an der Universität zu Köln. Sie lebt und arbeitet in Düsseldorf.
Helles glänzendes Licht, das sich im Wasser sammelt, blaue, diesige Himmel, die sich in den Seen spiegeln, ein Grün, ein Blau, Pflanzenformen, Gesträuch, Geäst, das die Wasserflächen überlagert, unterschlingt, vom Wasser reflektiert wird, sich im Wasser bricht: Oben und unten, außen und innen, die Zeit und ihr Fluss durchdringen sich in vielschichtigen, durchlässigen, diaphanen Bildgebilden. Die Welt ist da, und in der Malerei wird aus dem (unscheinbaren) Kontinuum der materiellen Welt ein dort verwurzelter Anblick, in dem sich Sehen und Gesehenwerden verschränken. Silke Leverkühnes Malerei entsteht eine Welt der Sichtbarkeit, die im Spielraum der unendlichen schöpferischen Möglichkeiten das Gegebene als Kern von Evidenz wieder findet, mit neuer Überzeugungskraft, im bestürzenden Wiedererkennen. Der Blick wandert in das Bildgeschehen hinein, bewegt sich im Bild, folgt den Farbstrudeln, den Klängen der Farbbegegnungen, den Spiegelungen, die in schimmernden Farbschleiern aufblitzen und wieder verschwinden, erfährt Brüche, Verdichtungen, Schichtungen, und Lockerungen: eine Entdeckung der subtilen Verflechtung, die das Bild – zwischen opus und actus – entwickeln, eine gleitende Bewegung, die die komplementären Größen, die Form und den Sachinhalt balanciert und immer wieder neu entfaltet.
Dorothée Bauerle-Willert
Einzelausstellungen
2017 | Struktur und Imagination Kopfermann-Fuhrmann Stiftung, Düsseldorf (mit Sigrid Kopfermann) |
2014 | Point of View – zwei Generationen im Diskurs Galerie Bengelsträter, Düsseldorf (mit Ryo Kato) |
Palais Lichtenstein, Feldkirch, Österreich (mit Birgit Werres) | |
2013 | grüne Erde an Berg blau Leopold-Hoesch-Museum, Düren |
2011 | Hogan Lovells, Skyoffice Düsseldorf |
2010 | Galerie Krohn, Basel |
Take/Maracke, Wissenschaftspark Kiel | |
two, Kunsthalle Altdorf, Ettenheim (mit Gisela Kleinlein) | |
2009 | summertime Galerie Bengelsträter, Düsseldorf |
2006 | Galerie Bengelsträter, Iserlohn |
2005 | Galerie Krohn, Basel |
2004 | Glühen im Unterholz Kunstverein Galerie Stücker, Brunsbüttel |
2003 | Kunstverein Kunst & Co., Flensburg |
2002 | Galerie Krohn, Basel |
2001 | Kunstverein Grafschaft Bentheim, Neuenhaus |
Kornspeicher der Herzog August Bibliothek, Bundesakademie für kulturelle Bildung, Wolfenbüttel (mit Peter Mell) |
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2000 | wechselnd bewölkt Altonaer Museum in Hamburg |
1999 | wechselnd bewölkt Kunstverein Recklinghausen |
1998 | Galerie Conrads, Düsseldorf |
Galerie Bengelsträter, Iserlohn | |
1997 | Landschaften-Wolkenbilder Von der Heydt-Museum, Wuppertal |
1996 | Karin Bolz Galerie, Köln (mit Nicola de Maria) |
1995 | Galerie Ilverich, Meerbusch-Düsseldorf |
1994 | steingrau und wasserblau Karin Bolz Galerie, Köln |
1993 | Galerie Ilverich, Meerbusch-Düsseldorf |
1992 | chiaroscuro Karin Bolz Galerie, Köln |
Kunstverein Lippstadt | |
1991 | die Säule Kunstverein Braunschweig |
die Säule Galerie Brusten, Wuppertalf | |
est, est, est Kunstverein Emmerich | |
1990 | Förderpreis der Stadt Düsseldorf, Forum Bilker Straße, Kunstmuseum Düsseldorf (mit Ulrike Kessl) |
aus anderer Perspektive Westfälischer Kunstverein, Münster Mannheimer Kunstverein Erfurter Kunstverein im Angermuseum, Erfurt |
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1989 | Peill-Stipendiaten Leopold-Hoesch-Museum, Düren |
Galerie Brusten, Wuppertal | |
1988 | Galerie Ilverich, Meerbusch-Düsseldorf |
1987/83 | sechs Bilder für ein Achteck Galerie Brusten, Wuppertal |
1986 | Städtische Galerie Düsseldorf |
Künstlerhaus Bethanien, Berlin | |
1985 | Malerei Sparkassenhochhaus, Düsseldorf |
Galerie Ilverich, Meerbusch-Düsseldorf | |
1981 | Galerie Handschin, Basel |
1980 | Leopold-Hoesch-Museum, Düren (mit Lisa Hoever und Karl-Manfred Rennertz) |
Werke in öffentlichen Sammlungen
Artothek des Kunstvereins Bonn | |
DZ Bank Kunstsammlung | |
Leopold-Hoesch-Museum, Düren | |
Museum Kunst Palast, Düsseldorf | |
Sammlung des Landes NRW, Kunsthaus Kornelimünster | |
Sammlung Deutsche Bank, Frankfurt | |
Sammlung der Kunst- und Kulturstiftung der Stadtsparkasse Düsseldorf | |
Preise und Stipendien
1978 | Reisestipendium der Kunstakademie Düsseldorf |
1985–86 | Künstlerhaus Bethanien, Berlin |
1987–89 | Stipendiatin der Günther-Peill-Stiftung, Leopold-Hoesch-Museum, Düren |
1989 | Förderpreis der Stadt Düsseldorf |
1999 | Stadtmalerin der Stadt Leverkusen |
2011 | Artist in residence, Etaneno, Museum im Busch, Namibia |